Beispiele aus der Lehrpraxis: Unterschied zwischen den Versionen

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=== [http://lehrkonzept.utransform.de/index.php?title=Projektseminar Projektseminar „Bring your own Project – make it digital“] ===
 
=== [http://lehrkonzept.utransform.de/index.php?title=Projektseminar Projektseminar „Bring your own Project – make it digital“] ===
 
[[Datei:Mapping Universität Kassel.jpg|200px|thumb|left|Graffiti-Mapping auf dem Universitätscampus]]
 
 
Das '''Projekt „Bring your own Project – make it digital“''' fand im Wintersemester
 
2017/2018 unter der Leitung von Moritz Merten und Daniel Münderlein statt. Georeferenzierte
 
Daten zu erheben (Kartieren) ist wichtiger Bestandteil stadt- und landschaftsplanerischer
 
Praxis. In diesem Projekt wurde an der Digitalisierung dieser Praxis gearbeitet. Statt
 
mit Stift und Klemmbrett, wurden eigene Daten mithilfe mobiler Endgeräte (Smartphone/
 
Tablet) und der Android App “'''GeoODK Collect'''” gemappt.
 
 
Im Laufe des Projekts wurde die App GeoODK kennengelernt und sich mit digitalem Mapping vertraut gemacht, das heißt
 
den Forschungsprozess mit seinen Phasen der Fragebogenerstellung, Datenerhebung
 
mit mobilen Endgeräten sowie Export und Auswertung der Daten. Gleichzeitig sollten die
 
Studierende eigene Forschungsprojekte entwickeln und durchführen, um die erworbenen
 
Kompetenzen anzuwenden. Als Expert*innen für die App GeoODK wurden außerdem Tutorials
 
und Lehrmaterial zum Thema digitales Mapping erstellt und für die Nutzung der App
 
in Lehre und Forschung geworben, um die Digitalisierung der georeferenzierten Datenerhebung
 
am Fachbereich voranzubringen.
 
 
[[Datei:UTransForM Teaching.jpeg|200px|thumb|left|UTransForM Teaching]]
 
 
 
 
 
 
Zum einen war das Ziel, ein '''eigenes Forschungsprojekt''' zu einem selbstgewählten Thema
 
zu entwickeln und durchzuführen. Dabei erfolgte die Datenerhebung mit GeoODK.
 
Zum anderen wurde darauf hingearbeitet, Materialien, zum Beispiel Anleitungen, zu erstellen, um
 
anderen Lehrenden, Forschenden und Studierenden den Zugang zum digitalen Kartieren
 
zu erleichtern. Außerdem wurde die App GeoODK beworben, um seine Nutzung am Fachbereich
 
zu verbreiten.
 
 
[[Datei:Emotion Mapping mit Peter Zeile.jpeg|200px|thumb|left|Emotion Mapping mit Peter Zeile in Kassel]]
 
 
 
 
 
 
Eine Besonderheit innerhalb des Projektes stellte die praktische Übung
 
'''„Emotion-Mapping“''' gemeinsam mit Peter Zeile dar. Dabei wurden zwei der Studierenden
 
mit Go-Pros und Heat-Messungsgeräten ausgestattet und fuhren mit dem Fahrrad eine
 
bestimmte Strecke in Kassel ab. Im Anschluss hielt Peter Zeile einen Vortrag zum digitalen
 
Mapping an der Universität Kassel. Die Daten der Messung wurden ausgewertet und für
 
das Projekt weiterverwendet.
 
 
[[Datei:Testen der Mapping-Plattform auf mobilen Endgeräten.jpeg|200px|thumb|left|Testen der Mapping-Plattform auf mobilen Endgeräten]]
 
 
 
 
 
 
 
„Das Projekt hat sich zur Aufgabe gemacht, Studierenden Möglichkeiten der digitalen Geodifferenzierung per eigene Forschungsentwürfe zu bieten. Mit einem praxisnahen Einstieg
 
wurde in der ersten Veranstaltung das Werkzeug mit Smartphone und Tablet im Feld
 
erprobt, sodass die Teilnehmer sofort wussten, was sie erwartet. Es wurde eine gut strukturierte
 
und nachvollziehbare Semester- und Bewertungsstruktur vorgestellt, die im Kern zwei
 
Säulen beinhaltete. Zum einen die Arbeit an einer eigenen Forschung, zum anderen eine
 
Gruppenarbeit mit jeweiliger Spezialisierung. Der große Vorteil lag in der '''interkulturellen
 
und interdisziplinären Aufstellung'''. Teilnehmer waren aus Bachelor- und Mastersemestern
 
vertreten. Es wurde sehr viel Wert auf '''Kommunikation, Austausch und Feedback
 
sowie Selbstorganisation''' gelegt.
 
 
Anhand eines produktiven Workshops durch einen OpenWorldCoffee wurden Gruppen zum digitalen Werkzeug, Werbung und Rundgang separiert, die jeweils Aufgabenbereiche zur Fortsetzung erarbeitet haben. Die Teilnehmer
 
waren von dem Mehrwert des Workshops, der gezielte Ergebnisse gebracht hat, überrascht.
 
Die Forschungsdesigns in Eigenregie haben den Teilnehmern geholfen, Selbstständigkeit
 
zu trainieren. In Gruppenterminen wurden Zwischenergebnisse präsentiert und von
 
den Teilnehmern in reger, offener Beteiligung diskutiert. Die Abgabeleistung wurde über das
 
universitäre Moodle gestaltet, welches ebenso ein Forum für die Teilnehmer beinhaltete.
 
 
 
[[Datei:Rundgang 2018, Universität Kassel.jpeg|200px|thumb|left|Rundgang Wintersemester 2017/2018, Universität Kassel]]
 
 
 
Das Projekt wurde zum Rundgang hin stark beworben und der Projektraum für eine gute
 
Präsentation vorbereitet. Die Rundgangspräsentation verlief reibungslos und die Besucher
 
waren fasziniert von den '''zahlreichen Anwendungsbeispielen der Teilnehmer
 
'''und dem'''
 
'''hohen Wirkungsgrad des digitalen Werkzeugs'''.
 
Der Einstieg in ein digitales Instrument, das
 
eigenständige Arbeiten und die gut strukturierte Gruppenarbeit haben bei den Teilnehmern
 
positive Wirkung hinterlassen. Als kritische Punkte können angemerkt werden, dass keine
 
gemeinsame Exkursion stattgefunden hat, sondern die Teilnehmer eigenständig Feldarbeit
 
leisten mussten. Ebenso gab es keine Pflicht, vor der Gruppe zu präsentieren, sondern von
 
dem Sitzplatz aus, wodurch das Training zur selbstsicheren Präsentation etwas geschmälert
 
wurde.“
 

Aktuelle Version vom 23. August 2018, 10:38 Uhr

In diesem Abschnitt finden sich Beschreibungen von durchgeführten Lehreinheiten und –veranstaltungen. Sie zeigen beispielhaft, wie die in den vorangegangenen Abschnitten beschriebenen Szenarien und Module konkret umgesetzt wurden und sollen so weiteren Anregung geben, diese in die eigene Lehre zu integrieren.

Projektseminar „Bring your own Project – make it digital“